Die Leipziger Straße in Berlin-Mitte verbindet von West nach Ost den Leipziger Platz mit dem Spittelmarkt. Entlang dieser 1,5 Kilometer langen Magistralen befinden sich heute Ministerien, Botschaften, Museen, Galerien, ein Kunstverein und Projekträume, ein Musikkindergarten, Blumenläden, Supermärkte, Brautmodengeschäfte, Apotheken und ein Wochenmarkt. Ab der Kreuzung Charlottenstraße in Richtung Osten gleicht sie einer Autobahntrasse mit insgesamt acht Fahrbahnen, die den Stadtraum durchschneiden. Dass hier 6.500 Menschen leben, wird meist übersehen.
Ab Frühjahr 2024 entstehen hier drei temporäre Kunstprojekte: Den Beginn macht Gertraudenhain des Künstlers Christof Zwiener ab März 2024, im September 2024 folgt dann Diadéo trésor der Künstlerin Kandis Friesen und im März 2025 wird rüber machen der Künstlerinnengruppe msk7 zu sehen sein.
Veranstaltungen
Diskurs- und Vermittlungsprogramm
Ein Vermittlungs- und Diskursprogramm bietet über die drei realisierten Arbeiten entlang der Leipziger Straße der Künstlerin Kandis Friesen, der Künstler*innengruppe msk7 und des Künstlers Christof Zwiener hinaus weitere Anlässe, um sich intensiv mit Kunst im Stadtraum, Architektur und Stadtentwicklung auseinanderzusetzen und ins Gespräch zu kommen. Die prämierten Wettbewerbsbeiträge werden aufgegriffen, kontextualisiert und weitergedacht. Dabei wird ein Netzwerk verschiedener Orte entlang der Leipziger Straße gesponnen, lokale Protagonist*innen und Initiativen werden zu Botschafter*innen und Expert*innen der Nachbarschaft.
Wettbewerb
Am Freitag, 8. Dezember 2023 tagte das Preisgericht zum einphasigen, nicht offenen und anonymen Kunstwettbewerb KISR – Kunst im Stadtraum an der Leipziger Straße. Unter Vorsitz des Künstlers Henrik Schrat und nach intensiver Diskussion sprach das Preisgericht eine Realisierungsempfehlung für drei Wettbewerbsbeiträge aus: Diadéo trésor der Künstlerin Kandis Friesen, rüber machen der Künstlerinnengruppe msk7 sowie Gertraudenhain des Künstlers Christof Zwiener.